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Einführung eines Qualitätsmanagementsystems

Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems ist immer eine strategische Entscheidung eines Unternehmens mit dem Ziel:

  • Steigerung der Gesamtleistung
  • Erreichung der Fähigkeit, Produkte und Dienstleistungen zu liefern, die Kunden- und notwendige gesetzliche und behördliche Anforderungen erfüllen
  • Erhöhung der Kundenzufriedenheit
  • Behandlung von Risiken und Chancen
  • Erreichens der Fähigkeit, Konformität mit den international anerkannten Anforderungen des QM-Systems nachzuweisen

Die Norm wendet den prozessorientierten Ansatz an, der das PDCA-Modell (Plan–Do–Check–Act) sowie risikobasiertes Denken umfasst. Auf Deutsch wird dieses Modell mit Planen-Durchführen-Prüfen-Handeln übersetzt.

Was bedeutet prozessorientierter Ansatz? Dieser Ansatz ermöglicht es dem Unternehmen,  seine Prozesse und deren Wechselwirkungen zu planen. Mit dem PDCA-Modell wird sichergestellt, dass ausreichende Ressourcen für die Prozesse zur Verfügung stehen, die Prozesse gesteuert werden und dass Chancen zur Verbesserung bestimmt werden und auf diese reagiert werden

Die ISO-Zertifizierung

Die Abkürzung ISO steht für International Organization for Standardization. Dies ist eine Vereinigung von internationalen Normungsorganisationen mit dem Ziel, weltweit gültige, einheitliche Normen zu schaffen. Damit soll der umfassende Austausch von Gütern und Dienstleistungen erleichtert werden. Die Zertifizierung zeigt, dass ein Unternehmen den Aufbau eines Managementsystems bzw. eines Qualitätsmanagementsystems im Sinne der ISO-Normenreihe erfolgreich eingeführt hat und dieses System auch nutzt. Mit der Zertifizierung wird durch eine akkreditierte und unabhängige Zertifizierungsgesellschaft bestätigt, dass die geprüften Abläufe konform mit den Normen sind.

Vorteile der Zertifizierung

Eine unabhängige dritte Partei, wie es die Firma DSR ist, überprüft die Strukturen, Abläufe und Prozesse in einem Unternehmen.  Probleme, z. B. Produktqualität, Kundenzufriedenheit, etc., können so aufgedeckt und damit behoben oder zumindest verbessert werden. Der Einsatz eines Qualitätsmanagementhandbuchs erlaubt u. a. eine eindeutige Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Hier wird auch die Blickweise auf Risiken und die damit verbunden Chancen verändert. Mit der Zertifizierung kann somit potentiellen Kunden, aber auch Behörden und anderen interessierten Dritten gegenüber bewiesen werden, dass das Unternehmen sich an standardisierte Prozessabläufe hält und damit auch die Risiken minimiert.

Fazit

Natürlich bedeutet der Prozess der Zertifizierung eine gewaltige Umstellung für das gesamte Unternehmen. Ein Hinterfragen sämtlicher Vorgänge, eine Betrachtung der Risiken und Chancen, aber auch eine genaue Analyse von Führungsstil und Verantwortungen ist arbeitsintensiv und das gesamte Unternehmen muss bereit sein, selbstkritisch zu sein.
Ist das System jedoch eingeführt und wird es auch „gelebt“, so sind die Vorteile mannigfaltig.
Nicht nur die Qualität wird gesteigert, Mitarbeiter werden motiviert, aus Risiken resultieren Chancen und bestenfalls neue Innovationen. Durch die Dokumentierung ergibt sich eine gewisse Rechtssicherheit. Man könnte also sagen: Ein entwickelt sich ein wirklich gutes Gefühl für das gesamte Unternehmen, da Jeder weiß, was er wie, wann, wie häufig und auf welche Weise zu tun hat. Dabei sind Verbesserungsvorschläge nicht nur erwünscht, sondern werden konkret gefordert, kreative Ideen werden unterstützt und in die Tat umgesetzt.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die Entscheidung zu Ihrer ISO-Zertifizierung. Rufen Sie uns an. Das ganze DSR-Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen!

Kontext der Organisation

Es müssen alle Sachverhalte und Anforderungen ermittelt werden, die sich auswirken können auf die Planung und Entwicklung des Qualitätsmanagementsystems.

Betrachtet wird das gesetzliche, technische, wettbewerbliche, marktbezogene, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Umfeld und welche Einflüsse dieses dann auf das Qualitätsmanagement hat. Kommen einzelne Kapitel der Norm nicht zur Anwendung (Kunde hat z. B. keine Entwicklung), dann kann die Nichtanwendung begründet werden.

Mögliche direkte Anforderungen interessierter Parteien

Kunden

 
  • innovative Produkte und Dienstleistungen
  • bessere Qualität
  • guter Service 
  • durchdachte Prozesse
  • Minimierung von Risiken
  • Einhaltung von Terminen 
  • kompetente Beratung
  • Aufbau von Vertrauen in die Tätigkeit des Unternehmens
 

Mitarbeiter

 
  • Work-Life-Balance
  • Einwandfreie Arbeitsmittel
  • Rücksichtnahme auf die Gesundheit (ISO 45001)
  • erleichtertes Arbeiten durch systemtatische Prozesse
  • Gerechtere Arbeitsaufteilung
  • genauere Zuordnung von Kompetenzen
 

Eigentümer

 
  • Gewinnoptimierung
  • Risikominimierung
  • weniger Haftungsrisiken
  • Transparenz in der Geschäftsleitung
  • erhöhtes Umweltbewußsein
 

Gesetzgeber

 
  • Gesetzeskonformität
 
Mögliche indirekte Anforderungen interessierter Parteien

Gesellschaft

 
  • Soziale Verantwortung
  • Umweltverantwortung
  • Sicherer Umgang mit Daten
 

Wettbewerb

 
  • Leistungsvergleich
 

Risiken und Chancen

Generell bringt man Risiken nicht immer direkt mit Chancen in eine Beziehung. Man redet davon, Risiken zu vermeiden, sie auszuschließen. Die ISO-Norm spricht jedoch davon, aus Risiken Chancen zu entwickeln. Die Beschäftigung mit Risiken ist in der Norm also etwas Proaktives, nicht ausschließlich Reaktives.

Im Vorhinein Risiken zu erkennen, sich mit einem möglicherweise in der Zukunft auftretenden Risiko zu beschäftigen, so dass das negative Ereignis gar nicht mehr auftreten kann, das ist risikobasiertes Denken. Dies geht über reine Vorbeugungsmaßnahmen hinaus.

Im Risiko die Chance einer Verbesserung zu erkennen, das ist der Weg der ISO-Norm.

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